DER BETRIEB
Die Abschlussprüfung bei Unternehmen von öffentlichem Interesse – Ein Plädoyer für die gemeinsame Berufsausübung

Die Abschlussprüfung bei Unternehmen von öffentlichem Interesse – Ein Plädoyer für die gemeinsame Berufsausübung

WP Prof. Dr. Christian Haßlinger / WP Dr. Marius Haßlinger / Prof. Dr. Matthias Weimann

Die gemeinsame Berufsausübung stellt eine Form der Zusammenarbeit dar, die gerade bei mittelständischen Wirtschaftsprüfern anzutreffen ist und welche im Rahmen der Überprüfung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers sowohl eine den Ausschluss erweiternde als auch eingrenzende Wirkung hat. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, dass die Interpretation, wonach die gemeinsame Berufsausübung bei Jahresabschlussprüfungen sog. Public Interest Entities (PIEs) bei der Überprüfung der umsatzbezogenen Unabhängigkeit nicht mehr zu berücksichtigen sein soll, vor dem Hintergrund von Sinn und Zweck der Regelung nicht überzeugen kann. Zudem dient die gemeinsame Berufsausübung dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Wirtschaftsprüfer und damit der Erreichung eines zentralen Ziels der jüngsten Abschlussprüferreform.

Inhaltsübersicht

  • I. Einleitung
  • II. Rechtliche Einordnung
    • 1. Sinn und Zweck der Berücksichtigung