DER BETRIEB
Arbeiten 4.0 – Arbeitsrechtliche Aspekte einer zeitlich-örtlichen Entgrenzung der Tätigkeit

Arbeiten 4.0 – Arbeitsrechtliche Aspekte einer zeitlich-örtlichen Entgrenzung der Tätigkeit

RA/FAArbR Dr. Alexander Bissels / RAin Dr. Isabel Meyer-Michaelis, LL.M. oec.

Angelehnt an den Begriff „Industrie 4.0“ hat das Arbeitsministerium im Frühjahr den Dialog „Arbeiten 4.0“ gestartet. Dabei geht es um die zukunftsorientierte Diskussion zur Entwicklung und Gestaltung der deutschen Arbeitswelt. Es kursieren Schlagwörter wie „Crowdworking“, „Big Data“, „digitaler Wandel“ oder „Work-Life-Balance“. Ziel ist es, eine Debatte über die Arbeitsbedingungen von „morgen“ zu eröffnen und soziale Kompromisse dazu zu entwickeln. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die zeitliche und örtliche Entgrenzung der Arbeitsleistung, die Arbeitgebern Kosten sparen und Arbeitnehmern mehr Flexibilität einräumen soll. Doch sind die Visionen, Pläne und Möglichkeiten überhaupt mit dem derzeit geltenden Arbeitsrecht in Einklang zu bringen? Der Beitrag untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen der zunehmenden „Virtualisierung“ der Arbeitswelt und zeigt die Problemfelder bei möglichen Umsetzungen auf.