DER BETRIEB
Neue BFH-Rechtsprechung zur ertragsteuerlichen Organschaft
– Einordnung und Beratungskonsequenzen –

Neue BFH-Rechtsprechung zur ertragsteuerlichen Organschaft

– Einordnung und Beratungskonsequenzen –

WP/StB Prof. Dr. Ulrich Prinz / RA/StB Bernd Keller

Die ertragsteuerliche Organschaft mit ihrem fünfjährigen Mindestzeiterfordernis für den Gewinnabführungsvertrag zeigt in der Besteuerungspraxis trotz der „Kleinen Organschaftsreform“ aus dem Februar 2013 immer wieder vielfältige Fallstricke. Die Rechtsprechung des BFH hat in der jüngeren Vergangenheit mehrere wichtige Grundsatzurteile zur Organschaft gefällt mit für die Praxis guten, aber auch kritischen „Botschaften“. Vor allem das Konzept einer „Unterbrechung der Organschaft“ während der fünfjährigen Mindestlaufzeit statt eines „Vollscheiterns“ ist hilfreich und neu. Variable, am Ergebnis einer Organgesellschaft ausgerichtete Ausgleichszahlungen an Minderheitsgesellschafter entpuppen sich dagegen als erhebliche Gefahrenquelle. Der Beitrag zeigt die neue Rechtsentwicklung auf und gibt Beratungshinweise für den sachgerechten Umgang mit der ertragsteuerlichen Organschaft.

Inhaltsübersicht

  • I. Ausgangspunkt: Auslegung der