DER BETRIEB
Geht es noch ohne Steuer IKS?

Geht es noch ohne Steuer IKS?

Marko Wieczorek

Marko Wieczorek
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Liebe Leserinnen und Leser,

spätestens seit der Veröffentlichung des AEAO zu § 153 in 2016 sollten sich Unternehmen mit dem Thema „Internes Kontrollsystem Steuern“ (Steuer IKS) auseinandersetzen. Schließlich kann dessen Einrichtung ein Indiz darstellen, das gegen das Vorliegen eines Vorsatzes oder der Leichtfertigkeit sprechen kann. Angermann stellt dar, dass ein Steuer IKS auch bei Family Offices notwendig ist, um die Abgabe vollständiger und richtiger Steuererklärungen sowie die Einhaltung steuerlicher Pflichten zu gewährleisten. Dabei zeigt er die spezifischen Besonderheiten für ein Steuer IKS bei Family Offices und wie ein digitalisiertes Vermögenscontrolling zum Aufbau des Kontrollsystems genutzt werden kann.

In ihrem Beitrag zu den organschaftlichen Ausgleichsposten beleuchten Dötsch und Pung die aktuelle Auslegung der Regelungen für Minder- und Mehrabführungen, die ihre Ursache in organschaftlicher Zeit haben. Anhand von Fallbeispielen setzen sie sich kritisch mit den gesetzlichen Vorgaben, der Verwaltungsmeinung sowie der aktuellen BFH-Rechtsprechung auseinander.

Im Koalitionsvertrag sind Aussagen zum Steuerrecht rar gesät, einen Ansatz zu einer Unternehmenssteuerreform sucht man gar vergebens. In seinem Gastkommentar nimmt Meyering die im Koalitionsvertrag enthalten Aussagen zum Anlass, eine baldige steuerliche Förderung von Innovationen und Gründungen zu fordern. Explizit im Koalitionsvertrag aufgeführt ist dagegen die Förderung der Elektromobilität. Danach sollen eine zeitlich befristete Sonderabschreibung eingeführt sowie der Prozentsatz der pauschalen Dienstwagenbesteuerung halbiert werden. Hüsing untersucht, ob die geplanten Maßnahmen die erhofften Anreize schaffen können.

Mit diesen und den weiteren Themen dieser Ausgabe wünsche ich Ihnen eine informative Lektüre.

Ihr

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