DER BETRIEB
Angabe der vollständigen Anschrift in einer Rechnung i.S.d. § 14 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 UStG
Veröffentlichung der Entscheidungen XI R 20/14 (DB 2018 S. 2284), V R 25/15 (DB 2018 S. 1837) und V R 28/16 (DB 2018 S. 1838)

Angabe der vollständigen Anschrift in einer Rechnung i.S.d. § 14 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 UStG

Veröffentlichung der Entscheidungen XI R 20/14 (DB 2018 S. 2284), V R 25/15 (DB 2018 S. 1837) und V R 28/16 (DB 2018 S. 1838)

BMF, Schreiben vom 07.12.2018 – III C 2-S 7280-a/07/10005:003 [2018/0994461]

I. Mit Urteilen vom 13.06.2018 (XI R 20/14, DB 2018 S. 2284) und vom 21.06.2018 (V R 25/15, DB 2018 S. 1837; V R 28/16, DB 2018 S. 1838) hat der BFH unter Änderung seiner Rspr. entschieden, dass eine zum Vorsteuerabzug berechtigende Rechnung nicht voraussetzt, dass die wirtschaftlichen Tätigkeiten des leistenden Unternehmers unter der Anschrift ausgeübt werden, die in der von ihm ausgestellten Rechnung angegeben ist. Es reicht jede Art von Anschrift und damit auch eine Briefkastenanschrift, sofern der Unternehmer unter dieser Anschrift erreichbar ist.

U.a. das BFH-Urteil vom 22.07.2015 (V R 23/14, BStBl. II 2015 S. 914 = DB 2015 S. 2061) ist insoweit nicht mehr anwendbar.

II. Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder wird der UStAE vom 01.10.2010 (BStBl. I 2010 S. 846), der zuletzt durch das BMF-Schreiben vom 27.11.2018 (III C 3 – S 7170/08/10001 [2018/0933230]