DER BETRIEB
Anwendung der Trennungstheorie bei der Übertragung von Wirtschaftsgütern nach § 6 Abs. 5 Satz 3 EStG

Anwendung der Trennungstheorie bei der Übertragung von Wirtschaftsgütern nach § 6 Abs. 5 Satz 3 EStG

Dipl.-Fw. (FH) Florian Becker

Die Vorschrift des § 6 Abs. 5 EStG ermöglicht unter gewissen Voraussetzungen die gewinnneutrale Übertragung von Einzelwirtschaftsgütern bei PersGes. Strittig ist seit längerem die Frage, ob in den Fällen des § 6 Abs. 5 Satz 3 EStG teilentgeltliche Übertragungen von Einzelwirtschaftsgütern ebenfalls gewinnneutral möglich sind. Der Beitrag diskutiert die verschiedenen Rechtsauffassungen und stellt den aktuellen Stand der Rspr. dar.

Inhaltsübersicht

  • I. Gesetzliche Grundlage
  • II. Strenge Trennungstheorie
  • III. Modifizierte Trennungstheorie
  • IV. Diskussion der divergierenden Auffassungen
  • V. Stand der Rechtsprechung

I. Gesetzliche Grundlage

Die Vorschrift des § 6 Abs. 5 Satz 1 und 2 EStG ermöglicht die Übertragung von Einzelwirtschaftsgütern zwischen verschiedenen Betriebsvermögen eines Stpfl., zwischen dem Betriebsvermögen eines Stpfl. und seinem Sonderbetriebsvermögen sowie zwischen verschiedenen Betriebsvermögen desselben Stpfl. zu Buchwerten. Voraussetzung hierfür ist