DER BETRIEB
Zur gerichtlichen Bestellung eines Liquidators

Zur gerichtlichen Bestellung eines Liquidators

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 22.02.2019 – 3 Wx 167/18

Inhaltsübersicht

  • Sachverhalt
  • Aus den Gründen

Die gerichtliche Bestellung des Liquidators für eine noch nicht vollbeendete GmbH ist ein nur ausnahmsweise zulässiges Verfahren zur Verhinderung der Führungslosigkeit der Gesellschaft und zum Zwecke des Schutzes der Minderheit der Gesellschafter. Sie kann erst erfolgen, wenn eine ordentliche Liquidatorenbestimmung nach § 66 Abs. 1 GmbHG nicht gelingt und eine wirksame Bestellung durch die Gesellschafterversammlung auch nicht zu erwarten ist.

Normenkette/referenzierte Vorschrift(en)

GmbHG § 66 Abs. 1 und 2

Sachverhalt

Vor Umwandlung der Beteiligten zu 1 in eine Liquidationsgesellschaft Anfang des Jahres 2018 war die Beteiligte zu 4, deren Gesellschafter und Geschäftsführer der Beteiligte zu 5 und seine Ehefrau sind, zunächst deren Alleingesellschafterin.

Mit notarieller Urkunde vom 26.07.2017 erwarb die Beteiligte zu 2, deren Geschäftsführer der Beteiligte zu 3 ist, von der Beteiligten zu 4 die