DER BETRIEB
Zur Haftung des Geschäftsführers einer GmbH gegenüber den Gesellschaftsgläubigern

Zur Haftung des Geschäftsführers einer GmbH gegenüber den Gesellschaftsgläubigern

BGH, Urteil vom 07.05.2019 – VI ZR 512/17

Inhaltsübersicht

  • Sachverhalt
  • Aus den Gründen
  1. a)

    Bei mittelbaren Schädigungen setzt ein Schadensersatzanspruch wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung gem. § 826 BGB voraus, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (Fortführung Senat vom 20.02.1979 – VI ZR 189/78, DB 1979 S. 1077 = NJW 1979 S. 1599 [1600], juris Rn. 16 ff.; BGH vom 11.11.1985 – II ZR 109/84, BGHZ 96 S. 231 [236 f.] = DB 1986 S. 160, juris Rn. 15).

  2. b)

    Die Verpflichtung des Geschäftsführers einer GmbH aus § 43 Abs. 1 GmbHG, dafür zu sorgen, dass sich die Gesellschaft rechtmäßig verhält und ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommt, besteht grds. nur gegenüber der Gesellschaft, nicht hingegen im Verhältnis zu außenstehenden Dritten (Bestätigung Senat vom 10.07.2012 – VI ZR 341/10, BGHZ 194 S. 26 = DB 2012 S. 1799, Rn. 22 f.; ferner BGH vom 18.06.2014 – I