Wann fallen Ertragsteuern auf Bitcoin-Gewinne an?
Zusammenfassung des Aufsatzes „Besteuerung von Investitionen in virtuelle Währungen bei privaten Kapitalanlegern“ von Moritz/Strohm (DB1287314) auf S. 3012
Die Anzahl an virtuellen Währungen nimmt stetig zu. Zugleich rücken sie immer mehr als Investitionsobjekt in den Fokus. Das ruft auch den Fiskus auf den Plan.
Mittlerweile existieren mehrere Tausend virtuelle Währungen. Bekannte Namen sind Bitcoin, Ether, XRP, oder Litecoin. Allein die Marktkapitalisierung der 100 wichtigsten liegt bei aktuell ca. 180 Mrd. €. Auch wenn virtuelle Währungen ursprünglich als reine Zahlungsmittel gedacht waren, sind sie längst auch Investitionsobjekt geworden. Neben professionellen Investoren zeigen zunehmend auch private Kapitalanleger Interesse an solche Spekulationen, was zwangsläufig die Frage aufwirft, wie derartige Investitionen bei privaten Kapitalanlegern steuerlich zu behandeln sind.
Bei virtuellen Währungen handelt es sich um private Komplementärwährungen in digitaler Form, die aus der Sicht des Zivilrechts weder als Sachen noch als Rechte eingeordnet werden können. Virtuelle Währungen sind mangels