Umsetzung von ATAD II in Bezug auf hybride Gestaltungen
Zusammenfassung des Aufsatzes „Umsetzung der ATAD II in Bezug auf hybride Gestaltungen mit Unternehmen“ von Krause (DB1287966) auf S. 1097
Der Beitrag untersucht, inwieweit bestehende nationale Normen der Anti-Tax-Avoidance-II-Richtlinie gerecht werden und welcher Handlungsbedarf noch besteht.
Die ATAD II-Richtlinie (Anti-Tax-Avoidance-Directive II vom 29.05.2017) regelt weitere Einschränkungen bei der steuerlichen Anerkennung von hybriden Gestaltungen, die regelmäßig bis 31.12.2019 von den EU-Mitgliedstaaten umzusetzen sind. Die Grundlage der folgenden Analyse, inwieweit bestehende deutsche Regelungen den Zielen von ATAD II bereits gerecht bzw. nicht gerecht werden, bilden zwei Situationen: Ein Double-Deduction-Ergebnis (DD-Ergebnis), also ein Abzug derselben Zahlung im Steuergebiet des Zahlenden sowie im Steuergebiet des Zahlungsempfängers und ein Deduction/No-Inclusion-Ergebnis (D/NI-Ergebnis), also ein Abzug einer Zahlung im Steuergebiet des Zahlenden i.V.m. einer fehlenden Berücksichtigung der gleichen Zahlung im Steuergebiet des Zahlungsempfängers.
Beispiel 1 behandelt eine Inbound