DER BETRIEB
Kassenführung: Schätzungsbefugnisse im digitalen Zeitalter
Zusammenfassung des Aufsatzes „Vorgaben des BFH zur Kassenbuchführung und Schätzungsbefugnisse des FA im digitalen Zeitalter“ von Wulf/Schüller (DB1295071) auf S. 328

Kassenführung: Schätzungsbefugnisse im digitalen Zeitalter

Zusammenfassung des Aufsatzes „Vorgaben des BFH zur Kassenbuchführung und Schätzungsbefugnisse des FA im digitalen Zeitalter“ von Wulf/Schüller (DB1295071) auf S. 328

Immer häufiger haben Mängel in der Kassenbuchführung eine Hinzuschätzung zur Folge. Der BFH ist um einen fairen Interessenausgleich zwischen Fiskus und Steuerpflichtigen bemüht.

Die Digitalisierung gewinnt im Besteuerungsverfahren an Bedeutung. Eine Folge ist, dass die Anforderungen an die Kassenführung in den vergangenen Jahren erheblich verschärft worden sind. Betriebsprüfer greifen auf Daten aus EDV-gestützten Systemen zu, stellen hohe Dokumentations-Anforderungen und versuchen, aus den vorhandenen Datensätzen Ansatzpunkte für eine Nachkalkulation zu gewinnen. In vielen Fällen nimmt das Finanzamt dann abweichend von den vorliegenden elektronischen Kassendaten Hinzuschätzungen vor. Das wiederum hat zu einer Reihe von BFH-Entscheidungen geführt. Die Münchner Richter sind darum bemüht, Grundsätze aus dem analogen Zeitalter für einen angemessenen Interessenausgleich zwischen Finanzverwaltung und Steuerpflichtigem bei digitaler Kassenbuchführung zu nutzen.

Foto: iStock/AndreyPopov
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