Vereinbarkeit von Leaver- und Vestingklauseln mit dem AGG
Zusammenfassung des Aufsatzes „Virtuelle Mitarbeiterbeteiligungen: Leaver- und Vesting-Klauseln und das AGG“ von Hornung (DB1302101) auf S. 1566
Die Rechtsprechung ist noch recht übersichtlich. Doch gerade deshalb stellt sich die Frage: Führen gängige Leaver- und Vestingklauseln zu einer unzulässigen Altersdiskriminierung?
Start-Ups befinden sich im Kampf um qualifizierte Mitarbeiter oft in einer schwierigen Situation. Einerseits konkurrieren sie mit etablierten Unternehmen um die besten Fachkräfte, andererseits sind sie – anders als diese – (noch) nicht in der Lage, vergleichbare Spitzengehälter zu zahlen. Ein beliebter Weg, diesen Malus auszugleichen, ist es, die schlechteren Verdienstchancen durch virtuelle Mitarbeiterbeteiligungen auszugleichen. Sie kommen nicht nur – wie bei Beteiligungen von Arbeitnehmern sonst üblich – Führungskräften zugute. Auch Angestellte der unteren Hierarchiestufen können von ihnen profitieren.
Problematisch ist jedoch, dass solche Beteiligungsmodelle regelmäßig sog. Leaver- und Vesting-Klauseln beinhalten. Sie legen fest, dass der Mitarbeiter seine Partizipationsmöglichkeit ganz