DER BETRIEB
Die richtige Kaufpreisverzinsung bei Locked-Box-Transaktionen
Zusammenfassung des Aufsatzes „Die Verzinsung von Unternehmenskaufpreisen bei Locked-Box-Transaktionen“ von Eppinger/Seizer/Kagan (DB1290489) auf S. 917

Die richtige Kaufpreisverzinsung bei Locked-Box-Transaktionen

Zusammenfassung des Aufsatzes „Die Verzinsung von Unternehmenskaufpreisen bei Locked-Box-Transaktionen“ von Eppinger/Seizer/Kagan (DB1290489) auf S. 917

Die Ermittlung einer angemessenen Kaufpreisverzinsung bei Locked-Box-Transaktionen stellt die Praxis oft vor große Herausforderungen. Doch die Probleme sind lösbar.

In einer Locked-Box-Transaktion kann der Verkäufer für das Aufschieben der Zahlung vom wirtschaftlichen auf den rechtlichen Referenztag durch die Verzinsung des Kaufpreises kompensiert werden. In der Praxis stellt die Verzinsung damit einen erhöhenden Kaufpreisbestandteil dar, den die Parteien vielfach als Verhandlungsinstrument nutzen. Das kann die Transaktionskosten erhöhen und Konflikte verursachen.

Foto: istock/ sesame
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Praktikerlösung zur Berechnung der Verzinsung

In Europa ist der eher verkäuferfreundliche Locked-Box-Mechanismus weit verbreitet. Bei Unternehmenstransaktionen, die den Kaufpreis auf diese Weise definieren, gehen die wirtschaftlichen Chancen und Risiken zum wirtschaftlichen Referenztag, den der Locked-Box-Mechanismus festlegt, auf den Käufer über. Das zeitlich oft mehrere Monate später gelegene „Closing